Theater

Theatergastspiel: Post von Karlheinz. Wütende Mails von richtigen Deutschen

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Hasnain Kazim, geboren 1974 in Oldenburg, ist Sohn indisch-pakistanischer Eltern. Dass er als Journalist, der in Medien mit großer Reichweite über heikle Themen schreibt und einen fremd klingenden Namen trägt, wütende Post bekommt, ist leider nicht überraschend. Aber anstatt die hasserfüllten, oft rassistischen oder islamfeindlichen Ergüsse von „richtigen Deutschen“ wie „Heinz K.“, „Maria gegen Scharia“, „HermannThe-German“ oder „Siegfried Drachentöter“ einfach wegzuklicken, antwortete Kazim schlagfertig und witzig darauf. Denn den Schwachsinn im eigenen Postfach wollte er nicht unkommentiert lassen. Immer wieder ergaben sich erhellende Dialoge daraus. Mit seinen Kommentaren eroberte sich Kazim eine große Fangemeinde in den sozialen Medien und wurde zum Bestseller-Autor. Heute lebt er in Wien und schreibt neben Büchern weiterhin für Medien wie ZEIT, Süddeutsche Zeitung
oder taz.
Jochen Schölch hat Auszüge aus Hasnain Kazims Buch „Post von Karlheinz“ auf die Bühne des Metropoltheaters gebracht: Wie ein Orchester mit Notenpult und Blockflöten bewaffnet, treten Thorsten Krohn, Thomas Schweiberer, Bijan Zamani und Lucca Züchner zur Sprech-Oper an, in der messerscharfer Humor Hass und Hetze trotzt.

Szenische Einrichtung:
Jochen Schölch
Bühne: Thomas Flach
Kostüme: Cornelia Petz

Mit:
Thorsten Krohn
Thomas Schweiberer
Bijan Zamani
Lucca Züchner

Gefördert von: Autonome Provinz Bozen, Abt. Deutsche Kultur / Stiftung Südtiroler Sparkasse
In Zusammenarbeit mit: Bayern-Südtirol-Gesellschaft
Unterstützt von: Zahnarzt Dr. Spinell