Ausstellungen
Federica Mambrini & Valeria Simonini
Federica Mambrini - L‘albergo della lontananza / Far Far Stay
Im Untergeschoss zeigt Federica Mambrini die erweiterte Version von L’albergo della lontananza / Far Far Stay. Das Projekt wurde 2024 erstmals öffentlich gezeigt, mit Ausstellungen im Museo de Historia Natural und im Parque Cultural de Valparaíso in Chile sowie im Spazio Mutty in Castiglione delle Stiviere (MN).
In dieser Phase wurde es vom italienischen Kulturministerium im Rahmen der 12. Ausgabe des Italian Council (Sektion Talentförderung) unterstützt.
Für die Ausstellung im Foto Forum präsentiert Mambrini eine erweiterte Fassung mit über hundert Fotografien, zwei neuen installativen Eingriffen und einer speziell für den Anlass entwickelten Ausstellungsarchitektur.
L’albergo della lontananza / Far Far Stay bewegt sich zwischen Italien und Chile und basiert auf architektonischen Situationen, die die Künstlerin untersucht oder eigens geschaffen hat, um die Grenzen von Fotografie und Architektur in Bezug auf Übersetzung und Distanz auszuloten.
Der Zwischenraum ist definitionsgemäß das, was sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten befindet. Wenn unterschiedliche Elemente miteinander in Kontakt treten, beeinflussen und überlagern sie sich gegenseitig und erzeugen neue hybride Formen. Übersetzung ist ein solcher Prozess, in dem sich durch verschiedene Wechselwirkungen ein Moment der Begegnung ergibt, der zu einzigartigen Ausdrucksformen und Verständnissen führt.
Die Distanz ist die zwischen zwei Menschen, verbunden durch eine Liebesbeziehung, aber getrennt durch Kontinente. Sie versuchen, sich einander zu nähern, indem sie den Raum analysieren, der sie trennt.
Die Ausstellung zeigt fünf Situationen: die Brücke, die zwei Plätze, der Raum/der Zweifel, der Kuss und die Wüste.
Valeria Simonini - Eines von vielen. Eine visuelle Reise entlang der Bahnwärterhäuser ist eine fotografische Installation, die aus der historischen und visuellen Forschung von Valeria Simonini hervorgeht und die serielle Architektur der Südtiroler Bahnwärterhäuser erzählt. Das Projekt entstand 2023 im Rahmen von Bolzanism POP UP, einer Künstlerresidenz, die vom Bolzanism Museum gefördert wurde – dem ersten Museum, das den Sozialbauten Bozens und den Geschichten ihrer Bewohner:innen gewidmet ist. An diesem Projekt zur territorialen Erzählung war der Fotograf Luca Matassoni beteiligt.
Die im Erdgeschoss von Foto Forum gezeigten Bilder dokumentieren eine Reise entlang der Bahnstrecke Bozen–Brenner auf der Suche nach den Bahnwärterhäusern, die der Architekt Angiolo Mazzoni in den 1930er Jahren als Teil eines öffentlichen Bauprogramms für die Angestellten der Ferrovie dello Stato entworfen hat.
Die Erkundung beginnt und endet im Bozner Stadtteil Piani, der ebenfalls Teil eines städtebaulichen Plans war, der vorsah, nahezu an jeder Bahnstation Südtirols ein standardisiertes Wohnmodell – in drei Typologien – zu wiederholen, das vom damaligen Chefingenieur der Staatsbahnen entwickelt worden war.
Dreiundzwanzig Etappen führten zu aktiven und stillgelegten Bahnhöfen, um die Bahnwärterhäuser jeweils aufzuspüren und zu beobachten, wie sich diese in Serie gedachten Räume im Laufe der Zeit durch die Nutzung und Fürsorge ihrer Bewohner:innen verändert haben.
Fast ein Jahrhundert später erzählt Eines von vielen von der Spannung, die in diesen Orten spürbar ist: auf der einen Seite die Gleichförmigkeit der Bauten, Ergebnis einer dirigistischen Stadtplanung, auf der anderen Seite die häuslichen Strategien der Aneignung und Personalisierung durch die Menschen, die sie bewohnen.
Im Untergeschoss zeigt Federica Mambrini die erweiterte Version von L’albergo della lontananza / Far Far Stay. Das Projekt wurde 2024 erstmals öffentlich gezeigt, mit Ausstellungen im Museo de Historia Natural und im Parque Cultural de Valparaíso in Chile sowie im Spazio Mutty in Castiglione delle Stiviere (MN).
In dieser Phase wurde es vom italienischen Kulturministerium im Rahmen der 12. Ausgabe des Italian Council (Sektion Talentförderung) unterstützt.
Für die Ausstellung im Foto Forum präsentiert Mambrini eine erweiterte Fassung mit über hundert Fotografien, zwei neuen installativen Eingriffen und einer speziell für den Anlass entwickelten Ausstellungsarchitektur.
L’albergo della lontananza / Far Far Stay bewegt sich zwischen Italien und Chile und basiert auf architektonischen Situationen, die die Künstlerin untersucht oder eigens geschaffen hat, um die Grenzen von Fotografie und Architektur in Bezug auf Übersetzung und Distanz auszuloten.
Der Zwischenraum ist definitionsgemäß das, was sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten befindet. Wenn unterschiedliche Elemente miteinander in Kontakt treten, beeinflussen und überlagern sie sich gegenseitig und erzeugen neue hybride Formen. Übersetzung ist ein solcher Prozess, in dem sich durch verschiedene Wechselwirkungen ein Moment der Begegnung ergibt, der zu einzigartigen Ausdrucksformen und Verständnissen führt.
Die Distanz ist die zwischen zwei Menschen, verbunden durch eine Liebesbeziehung, aber getrennt durch Kontinente. Sie versuchen, sich einander zu nähern, indem sie den Raum analysieren, der sie trennt.
Die Ausstellung zeigt fünf Situationen: die Brücke, die zwei Plätze, der Raum/der Zweifel, der Kuss und die Wüste.
Valeria Simonini - Eines von vielen. Eine visuelle Reise entlang der Bahnwärterhäuser ist eine fotografische Installation, die aus der historischen und visuellen Forschung von Valeria Simonini hervorgeht und die serielle Architektur der Südtiroler Bahnwärterhäuser erzählt. Das Projekt entstand 2023 im Rahmen von Bolzanism POP UP, einer Künstlerresidenz, die vom Bolzanism Museum gefördert wurde – dem ersten Museum, das den Sozialbauten Bozens und den Geschichten ihrer Bewohner:innen gewidmet ist. An diesem Projekt zur territorialen Erzählung war der Fotograf Luca Matassoni beteiligt.
Die im Erdgeschoss von Foto Forum gezeigten Bilder dokumentieren eine Reise entlang der Bahnstrecke Bozen–Brenner auf der Suche nach den Bahnwärterhäusern, die der Architekt Angiolo Mazzoni in den 1930er Jahren als Teil eines öffentlichen Bauprogramms für die Angestellten der Ferrovie dello Stato entworfen hat.
Die Erkundung beginnt und endet im Bozner Stadtteil Piani, der ebenfalls Teil eines städtebaulichen Plans war, der vorsah, nahezu an jeder Bahnstation Südtirols ein standardisiertes Wohnmodell – in drei Typologien – zu wiederholen, das vom damaligen Chefingenieur der Staatsbahnen entwickelt worden war.
Dreiundzwanzig Etappen führten zu aktiven und stillgelegten Bahnhöfen, um die Bahnwärterhäuser jeweils aufzuspüren und zu beobachten, wie sich diese in Serie gedachten Räume im Laufe der Zeit durch die Nutzung und Fürsorge ihrer Bewohner:innen verändert haben.
Fast ein Jahrhundert später erzählt Eines von vielen von der Spannung, die in diesen Orten spürbar ist: auf der einen Seite die Gleichförmigkeit der Bauten, Ergebnis einer dirigistischen Stadtplanung, auf der anderen Seite die häuslichen Strategien der Aneignung und Personalisierung durch die Menschen, die sie bewohnen.