Eine Produktion der Carambolage: „NACHTLAND“
Veranstalter: Kleinkunsttheater Carambolagevon Marius von Mayenburg
Mit Brigitte Knapp, Eva Kuen, Karin Verdorfer, Markus Oberrauch und Peter Schorn
Regie: Christian Mair
Bühne und Kostüme: Andrea Kerner
Dramaturgie und Regieassistenz: Resi Fata
Licht und Technik: Julian Geier
Bühnenbau: Robert Reinstadler
Foto: Tiberio Sorvillo
Ein ominöses Bild steht im Zentrum von Marius von Mayenburgs Komödie: Nach dem Tod ihres Vaters finden die Geschwister Nicola und Philipp ein unscheinbares Gemälde auf dem Dachboden, signiert mit “A. Hiller.” Oder könnte es doch “A. Hitler” heißen? Besser wärʼs, denn das würde seinen Wert gehörig steigern. Die Provenienz ist allerdings unbekannt, und nur mit einer solchen kann ein Bild von Adolf Hitler gewinnbringend verkauft werden. Während die jüdische Schwägerin entschieden für die Zerstörung des Bildes plädiert, erforschen Nicola und Philipp fieberhaft die Familiengeschichte. Oder konstruieren sie eine neue?
Mit treffsicheren bis bitterbösen Pointen geht Marius von Mayenburg den Fragen nach, ob die Trennung von Werk und Künstler uneingeschränkt möglich sein darf und wie weit moralische Prinzipien gelten, wenn finanzieller Profit im Raum steht.
Marius von Mayenburg wurde 1972 in München geboren. Er studierte Mittelalterliche Literatur in München und Berlin, anschließend Szenisches Schreiben an der Hochschule der Künste. Für sein erstes Stück „Feuergesicht" erhielt er den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker (1997) sowie den Preis der Frankfurter Autorenstiftung (1998). Von der Fachzeitschrift „Theater heute“ wurde er 1999 zum Nachwuchsautor des Jahres gewählt. Seine Stücke sind in über dreißig Sprachen übersetzt und werden im In- und Ausland gespielt. Neben seiner Tätigkeit als Autor arbeitet Marius von Mayenburg auch als Übersetzer und inszeniert eigene sowie fremde Stücke an verschiedenen Theatern.
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