Tanz

CENTRE NATIONAL DE DANSE CONTEMPORAINE - ANGERS

Veranstalter: Stiftung Haydn von Bozen und Trient
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Hommage an Merce Cunningham BEACH BIRDS, BIPED- Choreografie: Merce Cunningham

Merce Cunningham (1919–2009) gilt als einer der führenden Köpfe des
zeitgenössischen Tanzes im 20. Jahrhundert. Unter der Leitung von Robert
Swinston, der selbst mit Cunningham gearbeitet hat, würdigt das CNDC
Angers den Meister mit zwei bedeutenden Arbeiten: Beach Birds und BIPED.


Beach Birds schuf Cunningham 1991 zur Musik des Komponisten
John Cage (1912–1992), der nicht nur ein wichtiger Mitarbeiter, sondern
auch Lebenspartner von Cunningham war. Die texanische Malerin Marsha
Skinner (*1944) lieferte die Kostüme und das Bühnenbild. Der Titel Beach Birds,
also „Vögel am Strand“ ist dabei nicht wörtlich zu verstehen, auch wenn
Cunningham sich für seine Choreografien Inspiration aus der Natur
holte. Zu Beach Birds schrieb er: „Ich hatte drei Ideen im Kopf: Vögel,
oder andere Tiere; Menschen am Strand; und etwas, das ich am Meer liebe:
das Beobachten eines Felsen, ihn zu umgehen und zu sehen, dass er sich
die ganze Zeit verändert, als ob er lebendig wäre. Diese drei Bilder
hatte ich im Kopf […] Ich dachte nicht an einen bestimmten Vogel,
sondern an die Idee eines Vogels.“ Die elf Tänzerinnen und Tänzer in
weißen Kostümen mit schwarzen Handschuhen tanzen wie ein Vogelschwarm,
ihre Bewegungen sind flüssig. Auf der Bühne ändert sich das Licht in
Farbe und Intensität nach dem Zufallsprinzip. Die Tänzer greifen diese
Veränderungen auf und interpretieren sie.
In BIPED (1999)
experimentierte Merce Cunningham mit Motion Capture, einer Technologie,
die menschliche Bewegungen über Sensoren erfasst und als digitalisierte
Daten in ein 3D-Format überträgt. Die Mediendesigner Paul Kaiser und
Shelly Eshkar unterstützten den Choreografen dabei. Die Musik für Geige,
Cello, E-Gitarre, Kontrabass, E-Keyboard und vorab aufgenommene Partien
stammt von Gavin Bryar. Die Bewegungen der Tänzer werden erfasst und in
Form von virtuellen Gestalten unterschiedlicher Größe auf die Bühne
projiziert. Diese digitalen Figuren bewegen sich gemeinsam mit den
realen Tänzerinnen und Tänzern. Dabei gelingt es Cunningham, die
Projektionen nicht zu reinen Abbildern der Tänzer werden zu lassen:
Alles fügt sich stimmig zu einer neuen Dimension zusammen.


redaktionell geprüft



Event-Eigenschaften


Sonstiges

Bei schlechtem Wetter möglich


Teilnahme-Informationen

Barrierefrei


Informationen zur Aufführung


Besetzung und Durchführung

Choreografie: Merce Cunningham
Musik: Gavin Bryars, Morgan Goff, Audrey Riley, James Woodrow


Diese Veranstaltung ist Teil der Eventserie

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