VORTRAG 9. Mai 1525, gegen Mittag
Organizzatore: VHS SüdtirolNon disponibile nella lingua selezionata
Eine missglückte Hinrichtung löste den Tiroler Aufstand aus. Anders als die Bauernkriege nördlich der Alpen hatte er den Sturz der Regierung zum Ziel.
Die Bauernkriege jähren sich 2025 zum 500. Mal. Unter Historikern gelten sie als „Revolution des kleinen Mannes“. Doch gab es weder ein zentrales Ereignis noch eine Revolution. In verschiedenen Regionen zunächst nördlich, dann auch südlich der Alpen – in Thüringen, Oberschwaben, Württemberg, Franken und am Oberrhein, später auch in Tirol und Salzburg, erhoben sich Bauern, von unzufriedenen Städtern unterstützt, gegen die ausbeuterischen privilegierten Stände. Die Aufstände scheiterten rasch, auch weil die Rebellen keine klaren Ideen hatten, das althergebrachte System zu stürzen. Eine Ausnahme bildete Tirol. Im Fürstbistum Brixen übernahmen die Aufrührer die Macht und verlangten nicht nur die Behebung ihrer Beschwerden. Adel und Klerus sollten dauerhaft aus der Regierung entfernt und selbst die Position des Landesherrn abgeschafft werden. Der Aufstand begann, etwas salopp formuliert, am 9. Mai 1525, gegen Mittag. Für diese Zeit war die Hinrichtung Peter Passlers geplant. Am Ende eines langen Rechtsstreits war der angestellte Fischer und freie Bauer auf dem Richtblock in Brixen gelandet. Passler wurde in einem Handstreich befreit. Statt wieder nach Hause zu gehen, setzten die Befreier den Widerstand fort und wählten Michael Gaismair zu ihrem Anführer. Es war der Beginn eines Aufstands, der sich noch bis in den Sommer 1526 ziehen sollte.
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Kaltern
Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos
Weiter Informationen unter: https://www.volkshochschule.it/kurssuche/kurs/25F1A0202
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