Presentazioni & Convegni
Das jüdische Alpine Schulheim auf dem Vigiljoch
Organizzatore: Biblioteca Civica di MeranoNon disponibile nella lingua selezionata
Im Mittelpunkt steht das Alpine Schulheim auf dem Vigiljoch, das in den Jahren vor 1938 fünfunddreißig jüdischen Kindern aus Deutschland und Österreich Zuflucht bot.Das Schulheim spielte in einer Zeit des sich verstärkenden Antisemitismus eine wichtige Rolle, indem es Kindern aus Deutschland einen sicheren Ort fern der Verfolgung bot.
In den 1930er Jahren galt Meran unter deutschsprachigen Juden als relativ sicherer Zufluchtsort vor den zunehmenden Verfolgungen und Repressalien im nationalsozialistischen Deutschland. Die Stadt verzeichnete eine starke Zunahme der jüdischen Bevölkerung, die sich zwischen 1930 und 1938 von 700 auf 1.400 Personen verdoppelte. Doch mit der Einführung der italienischen Rassengesetze im Jahr 1938 unter Mussolini und den schon vorher einsetzenden antisemitischen Maßnahmen
verschlechterte sich die Situation für jüdische Bürger drastisch. Diese Gesetzgebung führte zur Verdrängung und Flucht vieler jüdischer Familien und zur Schließung des Schulheims auf dem
Vigiljoch.Drei Historiker*innen werden die Zeit von 1922 bis 1938 kontextualisieren und vom Schicksal der Schüler*innen vor und nach der Schließung erzählen. In einer anschließenden Podiumsdiskussion wird über die Frage gesprochen, wie Erinnern im Südtiroler Kontext heute möglich ist – fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und in einer Zeit, in der es immer weniger Zeitzeugen gibt.
In den 1930er Jahren galt Meran unter deutschsprachigen Juden als relativ sicherer Zufluchtsort vor den zunehmenden Verfolgungen und Repressalien im nationalsozialistischen Deutschland. Die Stadt verzeichnete eine starke Zunahme der jüdischen Bevölkerung, die sich zwischen 1930 und 1938 von 700 auf 1.400 Personen verdoppelte. Doch mit der Einführung der italienischen Rassengesetze im Jahr 1938 unter Mussolini und den schon vorher einsetzenden antisemitischen Maßnahmen
verschlechterte sich die Situation für jüdische Bürger drastisch. Diese Gesetzgebung führte zur Verdrängung und Flucht vieler jüdischer Familien und zur Schließung des Schulheims auf dem
Vigiljoch.Drei Historiker*innen werden die Zeit von 1922 bis 1938 kontextualisieren und vom Schicksal der Schüler*innen vor und nach der Schließung erzählen. In einer anschließenden Podiumsdiskussion wird über die Frage gesprochen, wie Erinnern im Südtiroler Kontext heute möglich ist – fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und in einer Zeit, in der es immer weniger Zeitzeugen gibt.
validato dalla redazione
Caratteristiche dell’evento
Informazioni partecipazione
Informazioni sull'evento
Organizzazione