Theater

Höllenangst

Veranstalter: Freilichtspiele Südtiroler Unterland-Theater an der Etsch
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Posse mit Gesang in drei Akten

Wenn ka Teufel nicht wär, wo kommt alles das Teufelszeug her?

Der junge Oberrichter Thurming hat sich heimlich mit Adele, einer Waise, verheiratet. Adeles Onkel und Vormund, der Herr von Stromberg, beabsichtigt jedoch, Adele ins Kloster zu stecken, um ihres Erbes habhaft zu werden. Ein nächtliches Tête-à-Tête des heimlichen Paares wird entdeckt, Thurming flüchtet in die Wohnung des verarmten Schusters Pfriem, wo er Wendelin, Pfriems arbeitslosen Sohn, zu einem Kleidertausch überredet und ihn dafür mit reichlich Geld entlohnt. Wendelin ist der felsenfesten Überzeugung, dem Teufel, in Gestalt Thurmings, auf den Leim gegangen zu sein, was ihm schließlich sein Seelenheil kosten wird. Anders kann er sich einen solchen Glückswandel für einen wie ihn nicht erklären, denn: "Wenn die Welt keine Hölle mehr sein soll, muss der Teufel die Hand im Spiel haben". So verwickelt er sich immer tiefer in seine "Höllenangst", die nicht nur im dumpfen Aberglauben, sondern vielmehr in seiner ganz realen Lebenserfahrung ihren Ursprung hat.
Machtmissbrauch, Beamtenwillkür, Vetternwirtschaft und obskure nächtliche Machenschaften sind die Zutaten dieser, 1849 uraufgeführten, Posse Nestroys. Zutaten, die heutigen Zuständen entnommen zu sein scheinen…


redaktionell geprüft



Ausstellungs-Informationen


Durchführung

Autor: Johann Nestroy
Darsteller: Patrizia Pfeifer, Susanne von Fioreschy, Bettina Mayrhofer, Nik Neureiter, Sebastian von Malfér, Markus Westphal-Praxenknecht, Horst Herrmann, Anton Gallmetzer, Georg Kofler, Rudi Kofler, Helmuth Mederle, Carlo-Emanuele Esposito, Josef Bertignoll
Regie: Roland Selva