Vorträge & Tagungen

Wie lange müssen wir noch Banken retten?

Veranstalter: Verein POLITiS
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Too big to fail

Mit "Wir" sind die Steuerzahler gemeint, denn von 2015 bis 2017 hat der italienische Staat mindestens 31 Mrd. Euro für die Rettung von sieben von der Pleite bedrohten Banken aufgebracht, und zwar aus Steuermitteln. Sie wurden wie die italienische Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena für systemrelevant gehalten und vom Staat gerettet genauso wie die Schweizer UBS und die Deutsche Bank. Ihr Bankrott, so sagt man, würde eine Kettenreaktion auslösen, die Millionen von Sparern und gar das Bankensystem als solches mitreißen könnte. So können Großbanken wieder Spekulationsgeschäfte betreiben, überzogene Risiken eingehen, astronomische Managergehälter zahlen, denn sie wissen: wenn es schiefgeht, steht der Staat zur Rettung bereit. Nun haben die EU und EZB die Kontrollen verschärft, die Bankenunion geschaffen, den Banken mehr Eigenkapital verordnet: doch reicht diese Bankenregulierung aus? Warum lässt man Banken nicht einfach zu Lasten ihrer Eigner scheitern? Warum werden Banken nicht verkleinert, wenn sie zu groß und damit ein Risiko für die Sparer und Steuerzahlerinnen darstellen? Wie lässt sich dieser Systemfehler beheben? Was tun aus der Sicht der Bankkunden und Steuerzahlerinnen?


redaktionell geprüft



Informationen zum Workshop/Kurs


Durchführung

Referierende: Erich Innerbichler, Helmuth Bachmayer


Diese Veranstaltung ist Teil der Eventserie

Geld - Was sie Welt im Innersten zusammenhält?