Märchenherbst 2024: Von der Unke und dem süßen Brei" Figurentheater

Ja heutzutage gibt es unzählige Berufe: Fensterputzer, Opernsänger, Friseuse, Krankenschwester, Kranführer und noch vieles, vieles mehr! Aber vor 200 Jahren, da arbeiteten fast alle auf Bauernhöfen, auf den Feldern und mit den Tieren. Es gab wenige Reiche und viele Arme. Harte Arbeit für wenig Lohn...

Und in einem solchen Bauerndorf stand ein winziges Häuschen. Darin lebten eine Mutter mit ihrer Tochter und ihrer Ziege. Nicht weit davon stand ein schmucker Hof mit einem prächtigen Stall, darin gab es Kühe, Schweine und sogar ein Pferd! Und doch blickte die reiche Gutsbäuerin oft griesgrämig drein, wenn sie morgens die Fensterläden öffnete. Mutter und Tochter wollten es dieser aber nicht nachmachen, sondern freuten sich wenn die Vögel fröhlich zwitscherten, egal ob sie nun reich oder arm waren. Untertags arbeitete die Mutter bei anderen Bauern und das Mädchen, Kathrin, brachte die Ziege hinaus auf die Dorfweide. Abends führte Kathrin die Ziege auch wieder heim in ihren Stall.

Dann saß sie mit einer Schale Ziegenmilch auf der Haustreppe und wartete darauf, dass ihre Mutter endlich wieder nach Hause kam...Und wenn da jetzt nicht eine Unke gekommen wäre und Kathrin sie nicht mit einem Schlückchen Milch gefüttert hätte und die Unke danach nicht immer wieder gekommen wäre und der Kathrin als Dank ein Zaubertöpfchen geschenkt hätte und wenn die böse Nachbarin dieses Töpfchen dann nicht gestohlen hätte und das Töpfchen aber gekocht und gekocht und gekocht hätte, ja dann gäbe es hier gar nicht viel zu erzählen! Aber weil das ja doch alles so gekommen ist, ist das Fest vom süßen Brei eine Geschichte, die man sich auch heute immer noch gerne erzählt!

Und wer die Geschichte „Von der Unke und dem süßen Brei“ hören möchte ist herzlich zum Figurentheater mit Hand-, Stockpuppen und Schauspiel, nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm am 7. November um15:00 und 16:30 Uhr eingeladen! Eine Anmeldung ist erforderlich: Tel. 0473 737780; bibliothek@schlanders.it

Für Menschen ab 3 Jahren
Dauer um die 45 Minuten
Regie: Volkmar Funke
Spiel und Ausstattung: Gernot Nagelschmied