Afternoon of a Faun
Organizer: Stiftung Haydn von Bozen und TrientSorry, this entry is not available in your language yet.
L’Après-midi d’un Faune, der „Nachmittag eines Fauns“, ein musikalisches Meisterwerk von Claude Debussy, basiert auf den symbolistischen Versen von Stéphane Mallarmé, die das arkadische und sinnliche Erlebnis eines Fauns mit seinen Nymphen beschwören. Es wurde erstmals 1912 von Vaslav Nijinsky für Djagilevs Ballets Russes getanzt. Der Titel ging als eine der ersten choreografischen „Revolutionen“ des 20. Jahrhunderts in die Geschichte ein und diente zahlreichen Choreografen als Inspirationsquelle. Die Figur des Fauns verkörpert Gegensätze: Halb Mensch, halb Tier, trägt er sowohl das Apollinische als auch das Dionysische in sich und bot sich der kroatischen Choreografin Maša Kolar wohl als Modell des Menschen im digitalen Zeitalter an, narzisstisch, selbstgefällig, autoerotisch. So übt ihr Faun, der sich kaum für die Nymphen interessiert, seine Leidenschaften nicht in Beziehung mit anderen aus, ist er doch vor allem mit sich selbst beschäftigt. Was ihn jedoch nicht weniger zerrissen macht.
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