Theatergastspiel: Doktormutter Faust
Veranstalter: Südtiroler KulturinstitutDoktormutter Faust
von Fatma Aydemir
frei nach Johann Wolfgang von Goethe
Ein Gastspiel des Schauspiels Essen // Uraufführung
Regie: Selen Kara
Bühne: Lydia Merkel
Kostüme: Anna Maria Schories
Musik: Torsten Kindermann, Ruben Philipp
Video: Florian Schaumberger
Dramaturgie: Margrit Sengebusch
Mit:
Margarete Faust: Bettina Engelhardt
Mephisto, lustige Person: Nicolas Fethi Türksever, Alexey Ekimov
Karim: Eren Kavukoğlu
Hexe, Johannes, Theaterdirektorin: Silvia Weiskopf
Valeria, Hexe, Paul, Dichterin: Beritan Balcı
Mittwoch, 11. März 2026, und Donnerstag, 12. März 2026, Bozen, Waltherhaus
Beginn: 19:30 Uhr // Einführung: 19 Uhr // Dauer: 1 Stunde 40 Minuten (keine Pause)
Infos und Karten: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471 313 800, www.kulturinstitut.org
Faust - neu gedacht
Goethes „Faust“ entstand vor mehr als 200 Jahren.Was für eine Figur wäre Faust heute? Was ist es noch, was die Welt im Innersten zusammenhält? Die Autorin Fatma Aydemir bearbeitet den Stoff neu und nimmt die Figuren ins Heute mit. Dr. Margarete Faust ist keine angesehene Gelehrte mehr. In einer wissenschaftsfeindlichen Gesellschaft gilt sie als Verschwörerin. Ihre Studierenden feiern sie für ihre feministischen Positionen gegen einen reaktionären Staat. Als Dr. Faust als Ewigforschende in der Sinnkrise steckt, tritt Mephisto auf, verspricht Faust höchsten Genuss und fordert im Gegenzug ihre Seele. Der Pakt ist geschlossen. Faust verliebt sich in ihren deutlich jüngeren Doktoranden Karim. Dieser bewundert Fausts Lehre, fügt sich Fausts Verführung aber nur widerwillig. „Doktormutter Faust“ ist eine feministische Überschreibung von Goethes Klassiker, eine Kritik am Personenkult emanzipatorischer Bewegungen und eine Warnung vor der teuflischen Herrschaft des Populismus. Aus: „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?“ wird: „Nun sag, wie hast du’s mit dem Konsens?“ Publikum und Presse nahmen die Uraufführung begeistert auf: „Das Stück ist ein großer Wurf, die Inszenierung steht ihm nicht nach.“ (nachtkritik.de)
Nach-Theater: Laurin Bar & Bistro im Parkhotel Laurin, Laurinstraße 4, Bozen
Kulturbus: Kostenlose Rückfahrt von Bozen ins Eisacktal und Pustertal. Infos und Anmledungen im Südtiroler Kulturinstitut unter 0471 313 800 oder per Mail an info@kulturinstitut.org
Gefördert von: Autonome Provinz Bozen / Abteilung Deutsche Kultur, Stiftung Südtiroler Sparkasse
In Zusammenarbeit mit: KSL Südtiroler Verband der Lehrpersonen und pädagogischen Fachkräfte, ASM Arbeitskreis Südtiroler Mittel-, Ober- und Berufsschullehrer/innen
Unterstützt von: Interconsult, Auto Brenner
redaktionell geprüft
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