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Talk mit Felix Mitterer

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der meistbeschäftigste Drehbuchschreiber

Felix Mitterer, als Sohn einer Kleinbäuerin und eines rumänischen Flüchtlings geboren und von einem Landarbeiterehepaar adoptiert und erzogen, ist vor fast genau 1 Jahr 70 Jahre alt geworden. Der Dramatiker, Drehbuchautor und Schauspieler erregte vor allem mit der "Piefke-Saga" die Gemüter. In bester Erinnerung bleibt uns die Südtiroler Familiensaga "Verkaufte Heimat" sowie sein Theaterstück "Kein Platz für Idioten", das wir im Stadttheater in der Spielzeit 2015/16 auf die Bühne gebracht haben, wie viele weitere seiner erfolgreichen Theaterstücke.

Mitterer zählt zu den meistbeschäftigten Drehbuchschreibern des deutschsprachigen Fernsehens. Neben "Die Piefke-Saga" und "Verkaufte Heimat" schrieb er u.a. sechs Folgen des Neunteilers "Die fünfte Jahreszeit" (1980-81), die Fernsehfilme "Egon Schiele " (1979), "Der Narr von Wien - Peter Altenberg" (1982), "Andreas Hofer - Die Freiheit des Adlers" (2001), "Die Heilerin" (2004; Zweiter Teil: 2006), "Der Bär ist los!" (2008) sowie zahllose "Tatort"-Krimis und den Tiroler Landkrimi "Sommernachtsmord" (2016). Auch für die Kinofilme "Requiem für Dominic" (Robert Dornhelm, 1990), "Die Wildnis" (Werner Masten, 1992) und "Krambambuli" nach Marie von Ebner-Eschenbach (Xaver Schwarzenberger, 1998) hat er die Drehbücher verfasst.

Zu den zahlreiche Auszeichnungen Mitterers zählen der Peter-Rosegger-Literaturpreis (1987), der Ernst-Toller-Preis (2001), das Ehrenzeichen des Landes Tirol (2005), der Ödön-von-Horvath-Preis (2013) und das Ehrenzeichen für Kunst und Kultur der Stadt Innsbruck (2015).

Seine meistdiskutierten Stücken waren "Stigma" (1982), "Sibirien" (1989) und "Die Beichte" (2004). Zu seinen weiteren Theaterarbeiten (deren Buchausgaben im Haymon Verlag erscheinen) zählen "Besuchszeit" (1985), "Die Wilde Frau" (1986), "Kein schöner Land" (1987) "Die Kinder des Teufels" (1989), "In der Löwengrube" (1998), "Der Patriot" (2008), "Du bleibst bei mir" (2011), "Jägerstätter" (2013), "Glanzstoff" (2015), "Der Boxer" (2015) und "Galapagos" (2017). Inklusive der für 7. Oktober geplanten Uraufführung "Vomperloch" am Landestheater Innsbruck zählt das Werkverzeichnis in Mitterers eben erschienenem "Lebenslauf" (Haymon Verlag) genau 50 Stücke auf, darunter auch Ausflüge in die Oper ("Wolkenstein", 2004, Musik: Wilfried Hiller) und ins Musical ("Die "Weberischen", 2006, Musik: Martyn Jacques / The Tiger Lillies). Hinzu kommen zwei Übersetzungen und sechs Hörspiele.


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