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Strahlender Untergang (Theaterstück von Christoph Ransmayr)

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Wir schreiben das Jahr 2022. Eine Gruppierung, die sich selbst „Die neue Wissenschaft“ nennt, hat in Zusammenarbeit mit den Weltregierungen, den bereits in Ausführung befindlichen Plan, zur organisierten Auslöschung der Menschheit entwickelt. Deshalb werden im Gebiet der Sahara gigantische Terrarien angelegt. Geometrische Ebenen aus Steinen und Sand, durch vier Meter hohe Aluminiumwände von der restlichen Wüste abgeschlossen. Völlig leer, frei von Tieren, Wasser und Bewuchs: „Das antizipierte Bild der Zukunft.“ Auf jahrmarktähnlichen Veranstaltungen werben die Stimmführer der neuen Wissenschaft um Freiwillige, Lebensmüde, ganz gewöhnliche Menschen, die zum Wunschdatum, mittels eines Hubschraubers, im Zentrum des Terrariums ausgesetzt, bei 50° Celsius und 10% Luftfeuchtigkeit, ohne Bedauern und Zögern, ihrem raschen Untergang entgegenwandeln. Regie: Alexandra Wilke Schauspiel: Markus Westphal Soundperformance: Zolf & Saturn Video: Martin Demetz Malerei: Sabine Auer