Tanz

SKULL ARK

Veranstalter: Festival Transart
Merken
Teilen

SKULL ARK, UPTURNED WITH NO MAST, by Clara Iannotta

Welche Dimensionen des Wortes "Privatsache" stehen im Raum, wenn extreme äußere Bedingungen das Dasein bestimmen? Dies fragten sich Clara Inanotta und Anna Kubelik, als sie auf ein frappierendes Naturereignis stießen. In einem Artikel lasen sie von zwei Garnelen, die als Larven in einen Gießkannenschwamm gespült wurden. Fixiert im Inneren des Schwamms wuchsen die Garnelen auf, erhielten dort alle notwendigen Nährstoffe und lebten ihr (ungewöhnlich langes) Leben in unfreiwilliger Abgeschlossenheit von der Außenwelt. Die Frage wäre nun: wird ein solcher Zustand als natürlich empfunden, wenn er bereits im frühesten Entwicklungszustand eines Lebewesens eintritt? Oder erwirken vererbte Instinkte ein wie auch immer geartetes Bewusstsein von der erzwungenen Einschränkung des natürlichen Verhaltensspektrums und lösen Widerstandsimpulse aus?

Eingeklemmt in die Strukturen einer raumgreifenden Skulptur simulieren in Iannottas Musiktheater vier SängerinnenMusikerinnen und Tänzerinnen die widersprüchlichen Umstände einer fast vollständigen Einschränkung privater (Instinkt-)Bedürfnisse und fragen nach verbliebenen Handlungsmöglichkeiten in Zuständen absoluter Isolation.

 


redaktionell geprüft



Informationen zur Aufführung


Besetzung und Durchführung

Choreografie: Clara Iannotta
Darsteller: Emma Iannotta, Carolina Aterrano, Veronica Richelmy, Elettra Rossi
Musik: Clara Iannotta