Schutz der biologischen Vielfalt: Monitoring wirbelloser Tiere in Südtirol

Im Jahr 2023 startete das Projekt „Species Monitoring“ mit dem Ziel, Arten von gemeinschaftlichem Interesse in Südtirol zu verstehen und zu schützen. An diesem Gemeinschaftsprojekt, das vom Naturbüro der Autonomen Provinz Bozen geleitet wird, sind die Universität Bozen, das Naturmuseum Bozen und Eurac Research beteiligt. In Übereinstimmung mit der Vogelschutzrichtlinie (2009) und der Habitatrichtlinie (1992) der Europäischen Union zielt dieses Projekt darauf ab, die einzigartige biologische Vielfalt der Region zu schützen. In der Präsentation werden einige der faszinierenden Zielarten des Projekts vorgestellt, darunter die Schmetterlinge Euphydryas aurinia, Phengaris arion und Parnassius apollo, der Nachtfalter Euplagia quadripunctaria sowie die Käfer Osmoderma eremita, Lucanus cervus und Cerambyx cerdo. Von besonderem Interesse sind die Molluskenarten Vertigo, wobei Vertigo geyeri und Vertigo genesii einzigartige italienische Populationen darstellen, die nur in Südtirol vorkommen. Wir werden die Ökologie dieser Arten erforschen, Methoden zur Überwachung der Populationen vorstellen, erste Ergebnisse präsentieren und den strategischen Ansatz für die langfristige Überwachung erläutern. Durch die Dokumentation und Erhaltung dieser wichtigen Arten trägt das Projekt zu einem breiteren Verständnis und zur Erhaltung des Südtiroler Naturerbes bei und gewährleistet den Schutz der biologischen Vielfalt in der Provinz.

Audrey Marsy, Entomologin am Institut für alpine Umwelt von Eurac Research, arbeitet mit der Provinz Bozen zusammen, um wirbellose Arten von hohem Naturschutzinteresse zu überwachen, mit besonderem Augenmerk auf Arten, die in den Anhängen der Habitat-Richtlinie aufgeführt sind, wie Totholzkäfer, Schmetterlinge und Kleinstlebewesen.

Konferenz in Zusammenarbeit mit der EURAC und der Südtiroler Biodiversitätsplattform.

Konferenz in italienischer Sprache