Ausstellungen

Schulen gemeinsam planen

Veranstalter: Festung Franzensfeste
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Das Entwerfen einer Schule ist mehr als die Planung eines Gebäudes. Es bedeutet eine Zukunft zu entwerfen, in der sich die städtische oder dörfliche Gemeinschaft widerspiegelt.

Das Entwerfen einer Schule ist sehr viel mehr als die Planung eines Gebäudes. Es bedeutet eine Zukunft zu entwerfen, in der sich die städtische oder dörfliche Gemeinschaft widerspiegelt. Die pädagogisch-didaktischen Überlegungen erweitern sich und setzen sich in Verbindung mit politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Einschätzungen. Schon seit geraumer Zeit versucht man in der Errichtung von öffentlichen Gebäuden, den Top-Down-Ansatz hinter sich zu lassen; dabei steht demnach der zukünftige Benutzer und Bewohner und dessen Bedürfnisse im Vordergrund. Neue Konzepte stärken in diesem Prozess den partizipativen Ansatz und stützen sich auf die verantwortungsvolle Beteiligung diverser Akteure im Umfeld der Schule. Gemäß den Schulbaurichtlinien von 2009 muss vor Beginn der Planung einer Sanierung oder eines Neubaus einer Schule ein Organisationskonzept mit pädagogischer Ausrichtung, kurz "pädagogisches Konzept", erstellt werden. Dies soll Aufschluss darüber geben wie die Struktur genutzt bzw. bewohnt wird und in welcher Art und Weise pädagogische und didaktische Ansätze umgesetzt werden. Dieses Konzept, welches von den Schulämtern abgesegnet werden muss, ist wesentlicher Bestandteil für das Erstellen des Raumprogrammes und eines Projektes.
In Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Netzwerk "Lernen&Raum", ein Zusammenschluss verschiedener Institutionen rund um das Thema Schule, wurden in Südtirol mehrere Verfahren für Projekte mit pädagogischem Konzept durchgeführt. Weitere Beispiele für diesen partizipativen Prozess finden sich auch auf nationaler Ebene wieder.
Die Werkstatt-Ausstellung veranschaulicht mögliche Methoden und Hilfen für Schulgemeinschaften, Bauherren und Planern um das erweiterte Konzept "Schule gemeinsam planen" zu verinnerlichen. Die Ausstellung wird von der Universität Bozen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Hochbau Ost organisiert. Kuratorenteam: Beate Weyland, Kuno Prey, Paolo Bellenzier


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