Vorträge & Tagungen

Petras Aufzeichnungen. Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit

Veranstalter: Frauenarchiv Bozen
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Buchvorstellung

Paula Schlier: “Petras Aufzeichnungen oder Konzept
einer Jugend nach dem Diktat der Zeit”, Otto Müller Verlag Salzburg 2018.


Paula Schlier (1899-1977) mso-bidi-font-weight:bold"> war in München journalistisch tätig,
verdiente ihr Geld als Schreibkraft und schleuste sich so 1923 undercover in
den “Völkischen Beobachter” ein, wo sie den Hitler-Ludendorff-Putsch miterlebte
und in einem Tagebuch festhielt.

Das Tagebuch ist u.a. in
“Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit”
veröffentlicht. Darin geht es aber auch um das Leben von jungen Frauen ihrer
Zeit: als Pflegerinnen im Kriegslazarett 1916, als Stenotypistinnen zwischen
Hoffnung und Hunger nach 1918, als Leidtragende der Hyperinflation und der
politischen Radikalisierung in Bayern 1923. Das Buch erschien 1926 und war das
vielbeachtete Erstlingswerk der Autorin.

Die Nazis rächten sich
später dafür, 1942 wurde Schlier von der Gestapo verhaftet, ein Psychiatrie-Aufenthalt
bewahrte sie vor dem KZ Dachau.

 

Die
Herausgeberinnen der Neuauflage, Annette Steinsiek und Ursula A. Schneider
(Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Innsbruck) führen ein. Die Schauspielerin Ulrike
Lasta
wird daraus lesen.

In Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Quellen und
Kultur, Innsbruck                      

 


 Mit Unterstützung vom Amt für deutsche Kultur der
Autonomen Provinz Bozen und dem Amt für Familie, Frau und Jugend der Gemeinde
Bozen. 




redaktionell geprüft