Michael Haydn: Requiem in c-Moll
Veranstalter: Stiftung Musik BrixenJohann Michael Haydn (1737-1806)
Litaniae Lauretanae B-Dur MH 74/88
De profundis in D-Dur MH 494
Graduale pro Dominica ultima post Pentecosten (Ps 130 1-2)
Nunc dimittis D-Dur MH 375
Graduale in festo Purificationis Beatae Mariae Virginis ( Lk 2,29–32)
Requiem in c-Moll MH 155
Missa pro defuncto Archiepiscopo Sigismundo (1771)
für Soli SATB, vierstimmigen Chor und Orchester
Die religiöse Musik von Michael Haydn, Josephs jüngerem Bruder, wurde von Mozart und seinem
Vater sowie von vielen anderen seiner Zeit besonders bewundert und noch lange nach seinem Tod
von einem so bedeutenden Komponisten wie Franz Schubert gelobt. Ein Zeitgenosse schrieb: „Alle
Musikkenner wissen und wussten schon seit langem, dass Michael Haydn als Komponist geistlicher
Musik zu den besten aller Zeiten und Nationen gehört. Auf diesem Gebiet ist er seinem Bruder völlig
ebenbürtig; in der Tat übertrifft er ihn oft durch die Ernsthaftigkeit seines Konzepts bei weitem“. Sein
Requiem in c-Moll ist eines seiner kraftvollsten Werke und verdient wohl einen Platz unter den
besten Chormusiken seiner Zeit. Es wurde 1771 zum Tod des Salzburger Fürstbischofs Siegmund
geschrieben. Nachdem sein Gönner und Wohltäter, der Erzbischof, am 16. Dezember gestorben war,
scheint Haydn sein Requiem in rasendem Tempo komponiert zu haben. Die fertige Partitur ist auf
den 31. Dezember 1771 datiert, nur zwei Wochen später. Drei Jahre nach seinem eigenen Tod wurde
dieses Requiem bei der Beerdigung seines berühmten Bruders Joseph Haydn aufgeführt.
Musik
Durchführung
Musiker: Solist*innen; VocalArt Brixen, Amarida Ensemble
Werke von: Michael Haydn