Literatur

Katja Petrowskaja: „Das Foto schaute mich an“

Veranstalter: Kultur.Lana
Merken
Teilen

Lesung und Gespräch

Ein Bild trifft ihren Blick und lässt sie nicht los. Das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch. Das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Galerie. Ein syrisches Flüchtlingspaar bei der Landung auf Lesbos, abgedruckt in der New York Times. Woraus besteht die Gegenwart? Aus dem, was in Ausstellungen hängt, an Plakatwänden verwittert oder über die Bildschirme läuft?
Als Russland 2014 die Krim annektierte, begann Katja Petrowskaja aufgefundene Fotos zu betrachten und entwickelte daraus eine Zeitungskolumne. Die entstandenen Texte samt Fotos fanden Eingang in das neue Buch der renommierten Autorin. In Lana stellt sie es vor mit einem anschließenden Gespräch über den Krieg, Heimat und ihre Bücher.
Petrowskaja wurde in Kiew geboren, hat in Estland studiert, in Moskau promoviert und lebt in Berlin und Tiflis. Ihr preisgekrönter Roman „Vielleicht Esther“ (2014) basiert auf ihren Recherchen zur Geschichte der eigenen Familie, die als Juden in der Ukraine von den Nazis verfolgt wurden.


redaktionell geprüft



Informationen zur Literaturveranstaltung


Durchführung

Buch von: Katja Petrowskaja
Einführung: Christine Vescoli
Lesung mit: Katja Petrowskaja