Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum
Veranstalter: Festung FranzensfesteDie Sonderausstellung „Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“, die vom Haus der Geschichte Österreich (hdgö) konzipierte wurde, beleuchtet den Umgang mit Relikten des Nationalsozialismus und des Faschismus. Diese Ausstellung thematisiert die Fragen: Was tun mit den Überbleibseln des Nationalsozialismus? Sollen sie entsorgt, ins Museum gebracht oder gar verkauft werden? Wie beeinflussen solche Objekte unsere Erinnerungskultur?
Die Ausstellung erweitert die Diskussion um eine regionale Perspektive, insbesondere im Kontext Südtirols, das unter dem Einfluss zweier Diktaturen, dem Faschismus und dem Nationalsozialismus, stand. Gezeigt werden Objekte aus Südtiroler Museen und Archiven sowie private Leihgaben, die das Erbe dieser beiden Diktaturen dokumentieren. Diese Relikte laden dazu ein, sich kritisch mit der Geschichte und den komplexen Verflechtungen von Ideologie, Politik und persönlicher Erfahrung auseinanderzusetzen. Ein Beispiel ist ein Konvolut von Büchern aus der Bibliothek der 1939 in Bozen eröffneten militärischen Spezialisierungsschule der Gioventù italiana del littorio. Diese Bücher wurden nach der Auflösung der GIL gesammelt und dokumentieren die ideologische Prägung der damaligen Zeit.
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