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Herbst-FAI-Tage 2023

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Herbst-FAI-Tage 2023: ein Wochenende im Zeichen der Sehenswürdigkeiten unserer Heimat

Auch in diesem Jahr hat sich die Bozner FAI-Jugendgruppe bei den traditionellen FAI-Herbsttagen am Samstag, 14. und Sonntag, 15. Oktober von ihrer besten Seite gezeigt.
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Am Samstag, den 14. und Sonntag, den 15. Oktober 2023 treffen die Herbst-FAI-Tage wieder in Südtirol ein. Es handelt sich um eine beliebte und mit Spannung erwartete Veranstaltung, die der FAI - Fondo per l'Ambiente Italiano ETS seit zwölf Jahren dem Kulturerbe und der Landschaft Italiens widmet.

Die folgenden Eröffnungen sind in der Provinz Bozen geplant:

BOZEN – Altes und neues Rathaus
durch FAI-Jugendgruppe mit der Unterstützung der FAI Delegation-Südtirol
SAMSTAG 14. OKTOBER / 10:00 – 17:00 Uhr

MERAN – Rathaus
durch FAI Gruppe Meran mit der Unterstützung der FAI Delegation-Südtirol
SONNTAG 15. OKTOBER / 10:00 – 17:00 Uhr

Orte, die in der Regel der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, weil sie der Sitz eines Organs oder einer Einrichtung sind

BESUCHE VON
Freiwillige FAI-Delegation Bozen und FAI-Jugendgruppe

Das Alte und das Neue Rathaus von Bozen präsentieren einen historischen Pfad, der sie eng miteinander verbindet. Das erste Gebäude diente seit dem 15. Jahrhundert bis 1907 als Sitz der Stadtverwaltung, Tagungsort des Stadtrats und Amtssitz des Bürgermeisters.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand eine lebhafte Debatte über den Bau eines neuen Rathauses, angetrieben von tiefgreifenden strukturellen Veränderungen in der Stadt und ihren Verwaltungsorganen.
Das neue Gebäude, das dem historischen Flügel des heutigen Rathauses entspricht, wurde vom städtischen Architekten Wilhelm Kürschner mit stilistischer Beratung des Architekten Carl Hocheder entworfen. Der wichtigste Innenraum, der Sitzungssaal des Stadtrats, wurde vom Maler Gottfried Hofer mit klaren allegorischen Verweisen auf seine zukünftige Nutzung freskiert.

Bozen ist eines der wenigen Beispiele in Italien, in dem zwei Rathäuser erhalten sind: das alte, das noch unter den Lauben steht, und das neue, das 1907 im Herzen der Stadt erbaut wurde. Sein Bau war Teil eines größeren Projekts zur Renovierung der Altstadt. Die Arbeiten begannen 1904 und wurden 1907 abgeschlossen, als das neue Rathaus von seinem Auftraggeber, dem damaligen Bürgermeisters Julius Perathoner, eingeweiht wurden. Der Entwurf des Neuen Rathauses von Stadtbaumeister Wilhelm Kürschner, mit der stilistischen Beratung vom Architekten Carl Hocheder, ist eine gelungene Verbindung von Tradition und Innovation. Kurz vor dem Bauabschluss wurde eine neue Erweiterung im Westen beschlossen. Weitere Erweiterungen erfolgten in den 1930er und 1950er Jahren. Besondere Erwähnung verdient der symbolträchtige Sitzungssaal des Gemeinderates im zweiten Stock. Auf Ersuchen von Bürgermeister Julius Perathoner malte Gottfried Hofer eine Reihe allegorischer Fresken des Gemeinderatssaales als eine Demonstration des national-liberalen Gedankens.