Theater

Gspielt wescht dechto (Das Jubiläumsstück)

Veranstalter: Volksbühne Prettau
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Lustspiel von Tobias Landmann Bühne: Volksbühne Prettau

Alois Seeger, der Wirt von der Krone, ist mit Leib und Seele Vereinsvorstand. Dies stellt er vor allem bei den umfangreichen Vorbereitungen für das bevorstehende Vereins-Jubiläum unter Beweis. Zu jeder Zeit ist er Herr der Lage und Jedermann bekommt dies auch immer wieder zu spüren. Der Höhepunkt des Festes und natürlich seines Schaffens im Verein und nicht zuletzt auch Glanzlicht in der Dorfgeschichte soll nach seiner Vorstellung ein Theaterstück sein, das der junge Lehrer Laubheim über den Ritter Kunibert von Falkenberg, der im Mittelalter im Dorf gelebt hatte und umgebracht wurde, geschrieben hat. Nebenbei hat Alois auch im Sinn, seine Tochter, die ebenfalls mitspielen soll, mit dem jungen begabten Lehrer zu verkuppeln. Während einer Vorstandssitzung im ersten Akt, zwei Monate vor dem Fest, stellt Alois der Vorstandschaft seinen Plan vor. Hans, der Mitglied der Vorstandschaft ist und im Übrigen ein Auge auf Alois´ Tochter geworfen hat, mißfällt die Sache, da er die Absichten ahnt. Auch der Rest der Vorstandschaft ist skeptisch. Alois jedoch setzt sich durch, gegen alle Widerstände. Einen Tag vor der Aufführung droht dann die Aufführung zu platzen. Hans, der den jugendlichen Held des Stückes spielen soll, trifft Alois bei einer Fechtprobe mit dem Schwert am Kopf. Alois sieht hinter dieser Tat einen feigen Angriff und jagt Hans aus dem Haus. Nachdem keiner mehr weiß, wie die Aufführung doch noch stattfinden kann, hat Alois eine Idee. Der Autor des Stückes soll die Rolle am nächsten Tag selbst übernehmen. Als Hanna, die Tochter hiervon erfährt, versucht sie, mit Hilfe des Großvaters den Lehrer auszuschalten. Der Großvater, ohnehin nicht gut auf seinen völlig abgehobenen Sohn zu sprechen, mixt einen Trunk, der den Lehrer ans Bett fesseln soll. Doch Alois läßt sich, bereits in halber Rüstung und entsprechend kampflustig, am Tag der Aufführung nicht von seinem Plan abbringen. Er bringt den Lehrer dazu, trotz heftiger Bauchschmerzen aufzutauchen. Eine letzte Chance sieht Hanna, als der Lehrer um ein Hausmittel gegen seine Schmerzen bittet. Hanna bietet ihm, der ansonsten keinen Alkohol trinkt, Schnaps an. Auch der Großvater hilft ihr, den jungen Mann gänzlich bewegungsunfähig zu machen. Mit einem Schubkarren transportiert er den vermeintlichen Hauptdarsteller in den Schweinestall, wo er für die Zeit der Aufführung verbleiben soll. Alois wird, kurz vor Beginn der Aufführung immer kleinlauter, da der Lehrer einfach nicht zu finden ist. Jetzt nimmt der Großvater seinen Sohn ins Gebet und liest ihm die Leviten. Wenn die ganze Sache nicht platzen soll, muß Hans seine vorgesehene Rolle doch spielen. Natürlich wird er dies, so der Großvater, nur tun, wenn er die Hanna heiraten darf. Alois, derart unter Druck, stimmt letztlich doch zu, so daß die Aufführung wie geplant stattfinden kann.


redaktionell geprüft



Informationen zum Theaterstück


Besetzung und Durchführung

Autor: Tobias Landmann
Regie: Igor Voppichler