Führung
FAI - Herbst-Tage 2024: Spitalkirche zum Heiligen Geist
Die Spitalkirche zum Heiligen Geist, gegründet im Jahr 1271 von Meinhard II. und Elisabeth von Bayern, erlebte zwei bemerkenswerte Epochen. Ihre erste Periode endete tragisch am 22. September 1419, als ein gewaltiges Hochwasser des Passeier die Kirche und das angrenzende Hospital vernichtete, während der Priester die Messe für 400 Menschen hielt. Keine Überreste aus dieser Zeit haben überdauert. Der zweite Abschnitt begann 1425 unter Friedrich IV. und führte zur Weihe der neuerbauten Kirche am 24. August 1431 durch Bruder Johannes, Generalvikar von Trient, ohne einen kompletten Neubau zu errichten.
Die Spitalkirche hat sich als ein exzellentes Beispiel gotischer Architektur in Südtirol bewiesen. Vergleichbare Strukturen sind hauptsächlich in Bayern-Süd zu finden. Ihre charakteristische Besonderheit liegt im Zusammenschluss der drei Kirchenschiffe im apsidialen Chor, was eine klare Abgrenzung der Schiffe untereinander verhindert. Der Architekt ist zwar nicht namentlich bekannt, jedoch wird eine Stilverwandtschaft mit dem Werk von Hans Stethaimer von Berghausen angenommen. Ein besonderes Merkmal der Kirche ist die gotische Westtür, die später mit wertvollen Arbeiten diverser Künstler ergänzt wurde, welche gemäß den Kunsthistorikern Paolo Valente und Carlo Mösender allerdings nicht ursprünglich für die Kirche angefertigt, sondern im 19. und 20. Jahrhundert im Zuge der Gotisierung erworben wurden. Die erstaunliche Transformation der Spitalkirche, von einer kleinen Kapelle für die Seelsorge der Krankenhauspatienten zu einer bedeutenden Kirche von kultureller Relevanz für die Stadt Meran und die Umgebung, stellt eine bedeutende Entwicklung dar.
Was werden Sie während der FAI-Tage entdecken?
Da es sich um eine Kirche handelt, ist sie immer geöffnet und kann besichtigt werden, jedoch nur durch die Erzählungen der FAI-Freiwilligen kann man Einzelheiten erfahren, die normalerweise auch dann entgehen, wenn ein Kunstwerk unsere Aufmerksamkeit fesselt. Die Besonderheit dieses Gutes besteht auch in seiner Geschichte, und außerhalb des Gebäudes wird die Geschichte noch interessanter.
Die Spitalkirche hat sich als ein exzellentes Beispiel gotischer Architektur in Südtirol bewiesen. Vergleichbare Strukturen sind hauptsächlich in Bayern-Süd zu finden. Ihre charakteristische Besonderheit liegt im Zusammenschluss der drei Kirchenschiffe im apsidialen Chor, was eine klare Abgrenzung der Schiffe untereinander verhindert. Der Architekt ist zwar nicht namentlich bekannt, jedoch wird eine Stilverwandtschaft mit dem Werk von Hans Stethaimer von Berghausen angenommen. Ein besonderes Merkmal der Kirche ist die gotische Westtür, die später mit wertvollen Arbeiten diverser Künstler ergänzt wurde, welche gemäß den Kunsthistorikern Paolo Valente und Carlo Mösender allerdings nicht ursprünglich für die Kirche angefertigt, sondern im 19. und 20. Jahrhundert im Zuge der Gotisierung erworben wurden. Die erstaunliche Transformation der Spitalkirche, von einer kleinen Kapelle für die Seelsorge der Krankenhauspatienten zu einer bedeutenden Kirche von kultureller Relevanz für die Stadt Meran und die Umgebung, stellt eine bedeutende Entwicklung dar.
Was werden Sie während der FAI-Tage entdecken?
Da es sich um eine Kirche handelt, ist sie immer geöffnet und kann besichtigt werden, jedoch nur durch die Erzählungen der FAI-Freiwilligen kann man Einzelheiten erfahren, die normalerweise auch dann entgehen, wenn ein Kunstwerk unsere Aufmerksamkeit fesselt. Die Besonderheit dieses Gutes besteht auch in seiner Geschichte, und außerhalb des Gebäudes wird die Geschichte noch interessanter.