Danger Zones: Eine Untersuchung zu nationalen Minderheiten in Europa
Veranstalter: Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann"1929 erschien bei Hogarth Press in London, dem Verlag des berühmten Schriftstellerehepaars Leonard und Virginia Woolf, ein schmächtiges Buch mit dem Titel „Danger Zones of Europe. A Study of National Minorities“. In diesem Essay analysierte der englische Historiker und Völkerbundmitarbeiter John S. Stephens (1891–1954) die Lage nationaler Minderheiten in Europa nach den Grenzverschiebungen des Ersten Weltkriegs und warnte davor, dass ungelöste Konflikte zu neuen Kriegen führen könnten. Seine Prognose war erschreckend präzise – und bleibt hochaktuell.
Das vergriffene Werk, von Maria Kampp nun erstmals ins Deutsche übersetzt und kommentiert von Hannes Obermair und Josef Prackwieser, beleuchtet die Rolle von Minderheiten als Brückenbauer zwischen den Nationen und vermittelt die Bedeutung von echtem Minderheitenschutz für den Frieden. Ein hochaktuelles Thema für unsere Gegenwart, die von wiederaufkeimendem Nationalismus und neuen Konflikten geprägt ist.
Zwei kurzen Impulsvorträgen von Hannes Obermair (Senior Researcher von Eurac Research und Historiker) und Josef Prackwieser (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Autonomy Experience von Eurac Research) schließen sich eine Podiumsdiskussion und Publikumsfragen an. Den Abend moderiert Katharina Crepaz (Senior Researcher am Center for Autonomy Experience).
Eine gemeinsame Veranstaltung der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, des Center for Autonomy Experience von Eurac Research und Edizioni Alphabeta Verlag.
redaktionell geprüft
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- Bozen, 21.11.24 // 20:00