Buchvorstellung: Lois Hechenblaikner

Begrüßung/Saluto

Susanne Elsen

Sozialwissenschaftlerin

Einführung/Introduzione

Hans Heiss

Historiker

»Wer die Fotos von Lois Hechenblaikner betrachtet […] sieht hier Menschen, in deren Leben es offenbar nur wenig Schönes gibt, ja die größtenteils den Eindruck machen, sozial schwach, wenig gebildet, enttäuscht und überfordert zu sein. Wurden sie also nicht deshalb Fans, weil ihnen dies eine Geborgenheit und Nähe verheißt, die sie anderswo kaum bekommen können?

In diesen musikalischen Heile-Welt-Inszenierungen und bei heimatseligen oder niedlichen Merchandisingartikeln können sie den Imperativen einer Leistungsgesellschaft entkommen. Ausnahmsweise bleibt ihnen hier Scheitern und Verlieren erspart und sie erleben ein Moratorium ihres Erwachsenenalltags.« Wolfgang Ulrich

Lois Hechenblaikner,

geboren 1958, ist im Alpbachtal aufgewachsen. Er war fast zwei Jahrzehnte lang als Reisefotograf in vielen Ländern Asiens tätig, danach setze er sich seit den 90er Jahren mit dem tourismusbedingten Wandel seiner Heimat auseinander. Mit seiner Arbeit sorgt er immer wieder für gesellschaftspolitische Kontroversen.

Hechenblaikners Fotografien waren und sind in Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen. Neben dem Buch »Volks-Musik« (2019) sind »Winter Wonderland« (2012) und »Hinter den Bergen« (2015) bei Steidl erschienen.