Ausstellungen

Benjamin Zanon - o. UT.

Veranstalter: Kunstraum Innsbruck
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In detaillierten Tuschezeichnungen entwirft der Tiroler Künstler Benjamin Zanon (*1981) poetische anmutende Landkarten, die sich wie Gedankenräume in Zeit und Raum verzweigen.

Die Arbeitsweise Zanons entspricht der eines Flaneurs, der durch den Natur- und Stadtraum wandert und diese mittels Zeichnungen und protokollarischen Aufzeichnungen festhält. Es entstehen hieraus feingliedrige Tuschezeichnungen, die an Landschaften und deren Kartografie erinnern. Mit seinen akribischen Tagebuchnotizen, die er oft spiegelverkehrt aufzeichnet und damit gänzlich verfremdet, kommentiert er diesen Prozess. Zuletzt wanderte er durch den Böhmerwald, das größte Waldgebiet innerhalb Deutschlands, gelegen an der deutsch-tschechischen Grenze. Da man sich entschlossen hatte, den Wald sich selbst zu überlassen und nicht mehr forstwirtschaftlich zu pflegen, hat die Schädlingspopulation der Borkenkäfer einen Teil des Waldes zerstört. Zanon suchte die abgestorbenen Bäume auf und entwickelte aus den Schädlingsspuren ein neues Aufzeichnungssystem, das er mit freien Zeichnungen in Aquatinta Radierungen kombinierte.


redaktionell geprüft



Ausstellungs-Informationen


Durchführung

Kurator: Karin Pernegger
Künstler: Benjamin Zanon


Vernissage

Begrüßung - Vernissage: Lothar Tirala, Vorsitzender des Kunstraum Innsbruck
Einführung - Vernissage: Karin Pernegger, Leiterin Kunstraum Innsbruck, Kuratorin der Ausstellung