Ausstellung "Surfaces, digitally entangled" von Andreas Linder

Oberflächen, digital verflochten Analoge Bildverfahren wie Malerei und Zeichnung, klassische Printmedien und Zelluloid für Photos und Filme, sind in wenigen Jahrzehnten vom digitalen Bildersturm in eine Randexistenz gedrängt worden. Digitale Bildwelten, egal ob offensichtlich künstlich konstruiert oder Repräsentationen simulierend von allem, was uns vor die Linse kommt, werden zu Maskeraden, oft mit halluzinierendem Zuschnitt. Auf künstlerische Weise gewinnt Andreas Linder’s photographische Arbeit der Situation digitaler Bildaufzeichnung wenig beachtete, jedoch völlig neue Momente ab, basierend auf den Grundlagen unserer Wahrnehmung und Erinnerung, die sich als überraschende Opposition und Korrektiv in unseren Aufnahmeprozess einmischen. Andreas Linder (*1977) absolvierte nach der Kunstschule in St.Ulrich (Sektion Bildhauerei) den Bachelor für Kommunikationsdesign an der ADB Akademie für Design Bozen, heute Freie Universität Bozen, und den Master für "Neue Technologien für die Künste" an der Kunstakademie in Venedig. Seine künstlerische Recherche widmet er der Nahtstelle zwischen Bild-Aufnahme, Reproduktion und Rezeption. Linder unterrichtet am Kunstgymnasium Cademia in St. Ulrich. Jeden Tag 16:00 - 19:00 Uhr Montag geschlossen