Schloss Kastelbell

   Kastelbell-Tschars •

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Über Schloss Kastelbell

Das Schloss Kastelbell im Vinschgau wechselte nicht nur häufig seine Besitzer sondern auch sein Äußeres.

Einen mächtigen, aber nicht allzu hohen Felsblock nimmt es ein, das mittelalterliche Schloss Kastelbell bei Tschars. Von dort oben bietet sich jedem Besucher ein weiter Ausblick über Wald- und Rebenlandschaften.

Erstmals erwähnt wurde das Schloss im Jahre 1238; es wurde aber Jahre vorher von den Herren von Montalban erbaut. Ab 1200 gelangte es in den Besitz der Grafen von Tirol. Ein Jahrhundert später wurde die Anlage zum Sitz des Gerichts Kastelbell, wurde aber bald an verschiedene Adelsfamilien verpfändet. 1531 erhielten die Grafen Hendl das Schloss. Sie ließen es erweitern, umbauen und vergrößern. So erlangte es seine heutige Erscheinungsform von 70 Metern Länge und 30 Metern Breite.

Besonders sehenswert ist der Palas mit den dekorativ bemalten Innenräumen und dem marmornen Renaissancekamin. Auch die altertümliche Burgküche ist noch gut erhalten. Die Burgkapelle bestand wahrscheinlich schon von Anfang an. Sie beinhaltet Reste beeindruckender romanischer Fresken.

Trotz zweier Brände im 19. Jahrhundert, woraufhin das Schloss zur Ruine verfiel, wirkt das Schloss heute sehr gut erhalten. Es wurde vom italienischen Staat erworben und umfassend restauriert. Seit 1999 wird es vom Kuratorium Schloss Kastelbell geführt und ist öffentlich zugänglich.